Während die meisten Kinder friedlich auf dem Spielplatz spielen, steht es im Abseits, will nicht mit den anderen sein. Es will sie lieber ärgern, ein bisschen Radau machen. Wir kennen alle eins: Ein fieses Nachbarkind, nennen wir es Kevin, das die liebevoll gebaute Sandburg zerstampft, oder dir die Schaukel wegnimmt. Und dann schaut es sich stolz um, ob auch bestimmt alle gesehen haben, was es grad fieses gemacht hat. Denn das braucht es vor allem und reichlich: Aufmerksamkeit. Und bekommt es diese nicht, so wird es laut. Auch in der Politik gibt es Kevin-Kinder. So spielt beispielsweise die SVP diese Rolle gerade virtuos im Referendum gegen das Asylgesetz. Aufgeführt wird ein politischer Schwank in sechs Akten. Aber lest selbst.