#FunVersusVirus

48 Stunden hacken gegen Corona

Ein Kurzbericht in Bulletpoints von unserem Code-Jongleur David (Achtung: Hoher Nerd-Faktor)

Während 48 Stunden fanden letztes Wochenende über 4000 Teilnehmer zusammen um neue Ideen und Lösungen im Umgang mit und gegen das Coronavirus zu entwickeln. David war dabei und hat dabei seine Eindrücke festgehalten.

Donnerstag

18:30

  • Spontan entscheide ich mich doch beim Hackathon mitzumachen. Ist ja schliesslich Wochenende, irgendwo werde ich die Zeit schon hernehmen.
  • Bei der Themenauswahl sprechen mich die Themen “Home Office” und “Teamwork” am meisten an.

23:00

  • Die ersten Mails trudeln in meine Mailbox und warnen mich u.a. vor, dass ich vor dem Hackathon genug einkaufen soll, da mir am Wochenende die Zeit dazu fehlen soll.
  • Will ich mir das echt antun?

Freitag

08:50

  • Melde mich das erste mal bei der App an und studiere das Team, in das ich eingeteilt wurde.
  • Über Nacht habe ich eine Einladung für Slack erhalten. Im Channel meiner Gruppe sehe ich aber noch keine Nachricht, also winke ich einfach mal in die Runde.

15:30

  • Mittlerweile haben sich zwei weitere Teammitglieder gemeldet. Mehr als ein kurzes “Hallo” ist es aber nicht.

17:30

  • Immer noch erst drei Teammitglieder, die sich überhaupt erst im Slack angemeldet haben.

18:00

  • Ich frage im allgemeinen Help-Channel wo die Challenges angezeigt werden, über die wir abstimmen können. Während mich die einen dafür mit einem Clown abstrafen, stellt sich ein paar Minuten später heraus, dass es tatsächlich ein Software- oder Datenfehler ist, der verhindert, dass wir die Challenges angezeigt bekommen.
  • Die Challenges werden entsprechend einzeln gefixt.

18:20

  • Alain Berset gibt sein Interview.
  • Die Challenges trudeln endlich ein. Eine Challenge tönt super, die andere eher weniger.

19:30

  • Die Liste der Challenges ist endlich vollständig, meine Punkte sind vergeben.
  • Mein Team ist aber komplett inaktiv. 
  • Ich frage mich nicht das erste Mal in den letzten paar Stunden, ob ich mir nicht doch ein gemütliches Wochenende machen soll.

20:00

  • Gut möglich, dass ich als einziger von meinem Team abgestimmt habe - jedenfalls wurde mein Favorit auch tatsächlich für unser Team ausgewählt.
  • Gibt es überhaupt ein “mein Team”?

Samstag

09:00

  • Mein Team ist definitiv tot, seit gestern Nachmittag war ausser mir niemand aktiv.

12:00

  • Bin jetzt in einem anderen Team.
  • Im Gegensatz zu meinem bevorzugten Thema arbeiten die fünf aktiven Frauen und Männer an einer Challenge zum Bereich Bildung. Ok, warum nicht?

14:00

  • Ich lade mir den Code runter, den im verlinkten GitHub-Repo finde und kriege nach ein bisschen Gefrickel (nicht mein üblicher Techstack) den Code auch tatsächlich zum  Laufen.
  • Was nun? Ich schreibe einfach mal in den Chat und stelle dabei fest, dass sich der bisherige Backend-Entwickler, den ich unterstützen sollte mittlerweile aus dem Team verabschiedet hat. Na super.

15:00

  • Erster Zoom-Call mit meinem Team.
  • In der Diskussion geht es noch um ganz grundsätzliche Fragen, wie z.B. ob eher ein Konzept abgegeben werden soll oder doch eher ein App-Prototyp. In Anbetracht dessen, dass ich den Techstack nicht wirklich gut kenne votiere ich klar für das Konzept.
  • Ich entscheide mich dann etwas in Richtung System-Architektur abzuliefern. Böxchen und Pfeile, das sollte doch machbar sein.

17:00

  • Ich habe eine Idee und zeichne ich ein erstes Architekturdiagramm.

18:30

  • Mein Architekturdiagramm kam im Team sehr gut an. Macht Spass. Nächster Call morgen um 10:00.

Sonntag

8:30

  • Weiter gehts! Ich zeichne wieder Böxchen und Pfeile.

10:00

  • Missverständnis, unser Call findet doch erst um 12:00 statt.
  • Zeit fürs Frühstück.

12:30

  • Erster Check-In. Wir besprechen das weitere Vorgehen.
  • Ergebnis: Ich sollte noch an der Architektur weiterfeilen, speziell am Text, gleichzeitig muss ich mich um die Webpage kümmern - das ging gestern Abend irgendwie unter.

15:00

  • Ich habe den Eindruck, dass unser Frontend-Entwickler und ich irgendwie aneinander vorbei reden. Aber was solls, Hauptsache wir haben beide etwas sinnvolles zu tun.

16:00

  • Zweiter Check-In. In der Zwischenzeit wurde fleissig gearbeitet, sieht gut aus.
  • Springe zwischen drei parallelen Tasks hin und her, der Architektur auf der einen Seite sowie verschiedenen Fragen vom Team auf der anderen Seite.

17:00

  • Der Frontend-Entwickler und ich reden definitiv aneinander vorbei.

17:30

  • Der nächste Zoom Call. Jetzt gehts darum alles abzuschliessen.
  • Unsere Präsentation sowie die Projektbeschreibung sind auf gutem Weg, ebenso die Wireframes, die wir gezeichnet haben (die kann man im PDF sogar klicken!)
  • Wir brauchen aber noch ein Video sowie die Landing Page.

18:30

  • Die Präsentation und unser Projektbeschrieb steht.
  • Die Landing Page auch.
  • Fehlt nur noch das Video.

19:30

  • Wo ist unser Video?

19:50

  • Unser Video ist da.

19:59

  • Panik! Wir schaffen es tatsächlich nicht, alles rechtzeitig hochzuladen.

20:01

  • Die Deadline wurde um 10 Minuten verlängert!
  • Ok, jetzt aber!

20:07

  • Nun fehlt nur noch der Link zum Video, der wurde gerade ins Slack gepo…
  • … und just in dem Moment kickt uns Zoom raus, 40 Minuten sind um!

20:09

  • Ein neuer Zoom Call steht.

20:10

  • Done! Wir haben es geschafft!

20:15

  • Durchatmen. Cool! Hat Spass gemacht!

Montag

12:00

  • Das ist doch schonmal was: Unsere Mentorin meint, dass unsere Submission von allen, die sie betreut hat, die beste war.

21:00

  • Die finale Auswahl der 42 Projekte ist fertig. Leider hats nicht gereicht. Aber hey, immerhin kamen in die engere Auswahl.

Und ja, die 42 Projekte sind echt cool! Hier könnt ihr euch diese alle anschauen, es lohnt sich: https://www.versusvirus.ch/#highlights

Und tschüss.