Sanija Ameti und Laura Zimmermann

Stabsübergabe: Sanija Ameti ist die neue Co-Präsidentin der Operation Libero

Medienmitteilung

Sanija Ameti und Laura Zimmermann

Medienmitteilung

Die langjährige Co-Präsidentin Laura Zimmermann übergibt das Amt an Sanija Ameti, bleibt der Organisation aber als Vorstandsmitglied erhalten. Die Operation Libero läutet damit das Zeitalter des Gestaltens ein und setzt den Fokus in den nächsten Monaten auf Europa.

Die politische Bewegung Operation Libero hat eine neue Co-Präsidentin. Sanija Ameti übernimmt das Co-Präsidium von Laura Zimmermann, welche in Zukunft als Vorstandsmitglied für die politische Organisation tätig sein wird.

Die Stabsübergabe erfolgt plangemäss im Rahmen einer neuen Phase der Organisation. Nach fünf turbulenten und spannenden Jahren als Co-Präsidentin wird sich Laura Zimmermann vermehrt im Hintergrund engagieren: «Für mich war immer klar, dass ich nicht eine ewige Präsidentin werden möchte. Mit Sanija Ameti haben wir eine grossartige Nachfolge für das Amt gefunden.»

Viele Abwehrschlachten – und die strategische Neuausrichtung

Die 29-jährige Bernerin blickt auf zahlreiche erfolgreiche Kampagnen zurück. Sie wurde 2018 als Kampagnenleiterin gegen die No-Billag-Initiative bekannt und hat unter anderem erfolgreich für die Asylgesetz-Revision, für den Verbleib der Schweiz im Schengen-Raum, gegen die Selbstbestimmungsinitiative und die Kündigungsinitiative sowie zuletzt für die Ehe für Alle gekämpft. «Wir haben in meiner Zeit viele Angriffe auf eine offene und fortschrittliche, liberale und gerechte Gesellschaft abgewehrt», so Zimmermann. 

Seit Ende 2019 verantwortete Zimmermann zusammen mit ihrer Bewegung eine strategische Neuausrichtung, die nun abgeschlossen ist. Im letzten Dezember konnte die noch junge Organisation in weniger als einem Monat über 541’000 Franken an Spenden von mehr als 4’500 Personen sammeln und somit ihren Verbleib auf dem politischen Parkett sichern. 

«Das wuchtige JA zur Ehe für Alle ist für mich ein wunderbarer Zeitpunkt, um mich aus der politischen Öffentlichkeit zurückzuziehen. Operation Libero wird nun in eine neue Phase des Gestaltens übergehen, die Strukturen sind stabil und die Finanzierung gesichert. Ich kann mit gutem Gewissen sagen: Es ist der richtige Zeitpunkt für eine Stabsübergabe», erklärt Zimmermann.  

Sanija Ameti: «Operation Libero braucht es mehr denn je»

Sanija Ameti ist seit dem Frühjahr 2021 Vorstandsmitglied der Organisation und wird neu zusammen mit Stefan Manser-Egli die Bewegung anführen. «Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe, Operation Libero in einer nächsten Phase zusammen mit Stefan Manser-Egli und dem Vorstand, unserer Geschäftsstelle und den vielen engagierten Liberas und Liberos weiterzubringen», sagt die 28-Jährige, welche an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bern zum Thema Cybersicherheit dissertiert. 

«Es gibt noch viel zu tun für Operation Libero, insbesondere in der Europapolitik. Dort braucht es eine zivilgesellschaftliche Bewegung, welche die grösste strukturelle Herausforderung der Schweiz in Angriff nimmt», so die neue Co-Präsidentin. Operation Libero werde sich in den nächsten Monaten primär auf das Thema Europa fokussieren. «Die ungelösten institutionellen Fragen in der Beziehung zu Europa sind das grösste strukturelle Problem für den Werk- und Forschungsplatz Schweiz und eine ungeheure Zerreissprobe für die Schweiz. Der offensichtliche Unwille des Bundesrates und der Bundesratsparteien, dieses Problem zu lösen und sich dieser Zerreissprobe zu stellen, macht es für die Operation Libero unmöglich, weiter im Verteidigungsmodus zu bleiben. Wir müssen in die Offensive, wir müssen gestalten», sagt Ameti. 

Daneben will die Polit-Bewegung auch in den Bereichen Digitalisierung, vereinfachter Zugang zum Bürgerrecht sowie Transparenz in der Polit-Finanzierung mehr Akzente setzen und gestalterisch tätig werden.

Laura Zimmermann
Abtretende Co-Präsidentin

Sanija Ameti
Neue Co-Präsidentin

Stefan Manser-Egli
Co-Präsident