Stabsübergabe bei Operation Libero: Co-Präsidium tritt im März zurück
Medienmitteilung
Das langjährige Co-Präsidium der Operation Libero um Sanija Ameti und Stefan Manser-Egli tritt per GV im März 2026 gemeinsam zurück. Beide werden weiterhin im Vorstand aktiv sein. Nun sucht die politische Bewegung neue Köpfe und frische Kräfte für das Präsidium und den Vorstand, um das «Superabstimmungsjahr 2026» in Angriff zu nehmen. Der Zeitpunkt ist genau jetzt der richtige: Die Spendeneinnahmen sind auf dem höchsten Stand seit fünf Jahren. Die Zeichen stehen auf Aufbruch.
Sanija Ameti und Stefan Manser-Egli formen seit Oktober 2021 gemeinsam das Präsidium, Stefan Manser-Egli ist bereits seit Juni 2020 Co-Präsident. Nun geben sie ihr Amt per März 2026 ab. Beide werden in Zukunft weiterhin als Vorstandsmitglieder für die politische Organisation tätig sein.
«Zuversichtlich und gestärkt»
Die Stabsübergabe im Präsidium erfolgt plangemäss und mit Blick auf einen finanziellen Aufschwung sowie viele entscheidende Abstimmungskämpfe im kommenden Jahr. «Finanziell sind wir auf gutem Weg, das laufende Jahr mit dem besten Spendenertrag der letzten fünf Jahre abzuschliessen», sagt Stefan Manser-Egli, und fügt an: «Wir gehen zuversichtlich und gestärkt ins Superabstimmungsjahr.» Es ist der perfekte Zeitpunkt, um im Co-Präsidium für «Frischluft für die liberale Sache» zu sorgen, wie die NZZ bei der Gründung der Operation Libero schrieb.
Superabstimmungsjahr
Ein Grund für den finanziellen Aufschwung ist die Themenlage: Operation Libero steht vor einem regelrechten Superabstimmungsjahr 2026. Am 8. März kommen die Halbierungsinitiative und die Individualbesteuerung zur Abstimmung, später im Jahr die “Nachhaltigkeitsinitiative” und allenfalls die Neutralitäts- und die Demokratie-Initiative. Zudem stehen wir vor einer Weichenstellung in der Europapolitik und die kürzlich eingereichte SVP-“Grenzschutz-Initiative” droht das zwingende Völkerrecht zu verletzen.
«Wir sehen unseren finanziellen Aufschwung als Zeichen, dass es in einer Welt der aufstrebenden Autokraten und Rechtspopulisten unseren Einsatz mehr denn je braucht», so Sanija Ameti.
Ära des politisches Gestaltens
Mit Sanija Ameti und Stefan Manser-Egli im Co-Präsidium läutete die Bewegung im Jahr 2021 eine neue Ära des politischen Gestaltens ein. Anstatt “nur” abzuwehren, verhalf die Bewegung der Ehe für alle zum späten Durchbruch, lancierte die Demokratie- und die Europa-Initiative mit, sammelte für die Individualbesteuerung und bot konsequent dem anhaltenden Rechtspopulismus und der Abschottung die Stirn.
Bedingt durch die politische Konjunktur der Abstimmungsthemen führte Operation Libero seit über zwei Jahren keine Abstimmungskampagne mehr – eigentlich das Kerngeschäft der durch Kleinspenden finanzierten Organisation. Trotz dieser Hintergrundarbeit und damit weniger Sichtbarkeit sind unzählige Versuche, Operation Libero totzusagen, gescheitert. Nun stehen die Zeichen auf Aufbruch.
Danke Sanija und Stefan für eure Knochenarbeit
Operation Libero dankt Sanija und Stefan bereits heute für ihre politische Knochenarbeit mit Herz und Kopf. Die Arbeit im Vorstand und im Präsidium ist ehrenamtlich und unbezahlt. «Als Lohn winkt die politische Veränderung, man muss aber auch viel einstecken können», betont Co-Geschäftsführer Simon Städeli. Das politische Klima sei in den letzten Jahren deutlich rauer geworden, die Anzahl Hassmails habe zugenommen und bei der SVP seien Rassismus, Hass und die Dämonisierung des politischen Kontrahenten an der Tagesordnung.
Suche nach Nachfolge angelaufen
Nun sucht ein Ausschuss nach Verstärkung für den Vorstand und das Co-Präsidium. Im März 2026 wird an der ordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt, daraus formt sich dann das Co-Präsidium. «Wir werden uns die Zeit nehmen, eine grossartige Nachfolge für das Amt zu finden», sagt Sanija Ameti. Gesucht seien Menschen, die sich mit Herzblut für die offene Schweiz einsetzen wollen. «Es ist politische Knochenarbeit – aber sie ist erfüllend, wenn man für die liberale Demokratie brennt», so Ameti.
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Stefan Manser-Egli ist seit dem 19. Juni 2020 Co-Präsident von Operation Libero. Zuvor war er bereits seit drei Jahren im nationalen Vorstand. Er leitete die Kampagnen gegen die Durchsetzungsinitiative (2016), zur erleichterten Einbürgerung der dritten Generation (2017) und gegen die Burka-Initiative (2021). Er ist auch Vorstandsmitglied der Aktion Vierviertel und Mit-Initiant der im November 2024 eingereichten Demokratie-Initiative. Der 33-Jährige doktorierte 2024 an der Universität Neuchâtel und ist derzeit SNF-Postdoktorand an der Universität Amsterdam.
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Sanija Ameti wurde im Frühjahr 2021 in den nationalen Vorstand von Operation Libero gewählt und ist seit dem 9. Oktober 2021 Co-Präsidentin. Zuvor leitete sie die Kampagne gegen das (T)Errorgesetz PMT. Sie ist Mitglied des Initiativ-Komitees der Demokratie-Initiative und engagiert sich an vorderster Front für geregelte Beziehungen der Schweiz zur Europäischen Union. Die 33-Jährige doktoriert in Cybersicherheit an der Universität Bern und ist Zürcher Gemeinderätin (parteilos).